02 Mai Gedanken am 2.5.2020 – Frühlingserwachen und Jahresrhythmus
Während der Frühling sich dem Sommer schon langsam zuneigt, finden wir uns gesellschaftlich noch im Frühlingserwachen. Ich spüre, höre und lese von Ungeduld an vielen Seiten. Das ist auch verständlich. Sowohl für das persönliche Leben wie auch für soziale und wirtschaftliche sind es große Einschnitte, die wir erlebt haben. Und klar ist auch, ohne enorme und in einer Zeitspanne von einem Jahr nicht realistische oder gar gefährliche kompletten Umstellungen des sozialen und wirtschaftlichen Systems, kann ein extremes Shutdown nicht allzu lang dauern.
Ganz wie vorher wird es aber vorerst wohl nicht sein, denn so würde das Problem einer sich schnell ausbreitenden Krankheit wieder vor vorne beginnen. Die Regierung spricht von einer „neuen Normalität“, die voraussichtlich dauern wird, bis sehr wirksame Medikamente oder Impfstoff auf breiter Basis zur Verfügung gestellt werden kann. Nach den Prognosen, wird das wohl eins bis zwei Jahre sein, vorausgesetzt, wie schon wahrscheinlich ist, dass Impfung bei diesem Virus möglich ist.
Um diese Zeit auf möglichst positiver Weise zu erleben, könnte es vielleicht hilfreich sein, die verschiedenen Umstellungen als Teil eines Lebensrhythmus zu betrachten, ähnlich dem Jahresrhythmus der Natur. Es gibt langsamere und schnellere Zeiten, ruhige und aktivere Zeiten, aufblühende und Frucht bringende Zeiten, und Zeiten, die Kräfte zu sammeln. Wir empfinden die eine als leichter oder sympathetischer als die andere, sie sind aber alle komplementär und bieten jeweils ihre eigenen Möglichkeiten an.
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