Gedanken am 3.4.2020 – „normales Leben“
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Gedanken am 3.4.2020 – „normales Leben“

Gedanken am 3.4.2020 – „normales Leben“

Bei vielen wird der Wunsch nach einer Rückkehr ins „normale“ Leben spürbar, auch bei mir. Es wäre aber schade, wenn wir die Chance vergeuden würden, wertvolles von dem außergewöhnlichen jetzigen Zustand mitzunehmen. Es ist sicher wert, da nachzudenken: Wenn wir zum „normalen Leben“ zurückkehren, was könnten oder wollten wir von dem entschleunigten Leben mitnehmen? Mir fällt dazu ein:

  • Das Bewusstsein, dass wir alle Verantwortung füreinander tragen
  • Das Gespür dafür, dass auch die kleinen Dingen die wir tun und unterlassen von höchster Bedeutung sind
  • Das Wissen, dass unser Leben nicht in unserer Hand, sondern in Gottes Hand liegt
  • Die Fähigkeit, jeden Tag zu schätzen, der uns gegeben ist
  • Die Bereitschaft, uns für ein gutes Leben aller Menschen einzusetzen, und dafür auf manche Gewohnheiten und Bequemlichkeiten zu verzichten
  • Die Erfahrung, es geht auch ganz anders
  • Die Wertschätzung von den Beziehungen, die uns jetzt tragen, und bei denen der persönlicher Kontakt uns jetzt abgeht

Könnten wir nicht immer so leben? Mit so viel Verantwortung füreinander, so viel Solidarität und Hilfsbereitschaft, so stark ein Gespür für den Wunder, die Zerbrechlichkeit und das Geschenk des Lebens? Wir dürfen jedenfalls davon träumen und darauf hoffen.

Wir dürfen hoffen, wenn Sozialkontakte nicht mehr eingeschränkt werden müssen, dass wir mit ähnlicher Ernsthaftigkeit und Zusammenhalt viele andere Dinge angehen, die genau so bedeutungsvoll für Menschenleben sind: einen nachhaltigen Umgang mit der Natur, ein gerechter Umgang mit allen Ländern und Menschen, ein klare Priorisierung des würdevollen Menschenleben vor Gewinn, eine solidarische Weltgesellschaft die vielmehr auf gegenseitige Fürsorge als wirtschaftliche Überlegungen aufgebaut ist, usw.

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