21 Feb Gedanken zum Montag 22.2.2021
„Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet werden.“ (Hl. Johannes vom Kreuz) Das ist keine Poesie; der Maßstab des Gerichts ist schlichtweg die Liebe. Wissen um Gott, Kenntnis von ihm, ist gut, aber nicht das Wesentliche. „Niemand hat Gott je geschaut; wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollendet.“ (1Jo 4:12).
Durch die LIebe werden mit Gott verbunden, nicht nur, weil die Liebe zu dem gelangt, wozu Verstand nicht fähig ist, sondern auch weil sich Jesus mit allen Liebesbedürftigen vereint und identifiziert. „Kommt her, die ihr von meinem Vater gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz… Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen“ (Mat 25:34-35).
Und alle fragen, auch die Gläubigen, „Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und dir zu essen gegeben?“ Auch wir, die wir dieses Evangelium öfters hören und meditieren, werden überrascht sein, wie echt das gemeint war, dass wir Jesus in seinen Brüdern und Schwestern begegnen. „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40)
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